Authentizität in der Gruppenkommunikation

Authentizität in der Gruppenkommunikation: Auf dem Bild ist ein Paar zu sehen, das auf einer Bühne steht, mit einem Mikrofon in der Hand.

Verstehen, was Authentizität bedeutet

Authentizität ist das Herzstück wirkungsvoller Kommunikation. Um authentisch zu sein, müssen wir uns selbst verstehen und akzeptieren, wer wir sind, inklusive unserer Stärken und Schwächen. Authentische Kommunikatoren sind kongruent in ihren Worten und Taten, was bedeutet, dass ihre inneren Überzeugungen und Gefühle mit dem übereinstimmen, was sie äußerlich ausdrücken. Dieses Selbstverständnis und Selbstakzeptanz ermöglichen es uns, aufrichtig zu kommunizieren und dabei unsere wahre Persönlichkeit zu zeigen.

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Angst, vor einer Gruppe zu sprechen

Die Angst, vor einer Gruppen zu sprechen, ist die Angst vor Aufmerksamkeit. Wir haben nicht vor der Gruppe Angst, sondern vor der Aufmerksamkeit, die uns die Gruppe schenkt. Im Grunde genommen, haben wir Angst vor den eigenen Emotionen. Denn Aufmerksamkeit ist eine Emotion, die in uns entsteht, wenn andere Menschen uns zugeneigt sind.

Die Angst vor einer Gruppe zu sprechen ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen betrifft. Es handelt sich dabei nicht nur um eine einfache Nervosität, sondern um eine tief verwurzelte Angst, die oft mit starken körperlichen und emotionalen Reaktionen einhergeht. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dieser Angst auseinandersetzen und versuchen, ihre Ursachen und mögliche Lösungsansätze zu beleuchten.

Die Angst vor einer Gruppe zu sprechen ist in erster Linie die Angst vor Aufmerksamkeit. Wenn wir vor einer Gruppe sprechen, sind alle Augen auf uns gerichtet. Wir stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und fühlen uns dadurch oft unwohl oder sogar bedroht. Diese Angst kann so stark sein, dass sie uns daran hindert, unsere Gedanken und Ideen frei auszudrücken.

Warum haben wir eigentlich Angst, vor Gruppen zu sprechen?

Doch warum haben wir eigentlich Angst vor der Aufmerksamkeit? Die Antwort liegt in unseren Emotionen. Aufmerksamkeit ist eine Emotion, die in uns entsteht, wenn andere Menschen uns zugeneigt sind. Sie kann positive Gefühle wie Anerkennung und Wertschätzung hervorrufen, aber auch negative wie Kritik und Ablehnung. Die Angst vor einer Gruppe zu sprechen ist also im Grunde genommen die Angst vor den eigenen Emotionen.

Es gibt verschiedene Strategien, um mit der Angst vor einer Gruppe zu sprechen umzugehen. Eine davon ist das Aufmerksamkeitstraining nach Uwe Hampel. Durch regelmäßiges Üben können wir lernen, aufmerksam zu uns selbst zu werden und dadurch auch selbstbewusster aufzutreten. Eine andere Strategie ist die Konfrontationstherapie aus der Verhaltenstherapie, bei der wir uns schrittweise den Situationen aussetzen, die uns Angst machen. Dadurch können wir lernen, unsere Angst zu akzeptieren und besser mit ihr umzugehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Angst vor einer Gruppe zu sprechen eine komplexe Emotion ist, die viele Menschen betrifft. Sie ist eng mit der Angst vor Aufmerksamkeit und den eigenen Emotionen verbunden. Durch gezieltes Training und Therapie können wir jedoch lernen, diese Angst zu überwinden und selbstbewusster in Gruppensituationen aufzutreten.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Angst vor einer Gruppe zu sprechen nichts ist, wofür man sich schämen muss. Es handelt sich dabei um eine völlig normale menschliche Reaktion. Mit der richtigen Unterstützung und den passenden Strategien kann jeder lernen, seine Ängste zu überwinden und erfolgreich vor Gruppen zu sprechen.

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Bewusst im Mittelpunkt stehen: Freude oder Panik?

Im Mittelpunkt stehen - Freude oder Panik? Auf dem Bild steht in weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund: Wenn ich im Mittelpunkt sehe, geht es nur um mich. Aber wie gut kenne ich mich überhaupt?
Im Mittelpunkt stehen – Freude oder Panik? Wenn ich im Mittelpunkt sehe, geht es nur um mich. Aber wie gut kenne ich mich überhaupt?

Die Angst, sich bewusst zu präsentieren und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, ist weit verbreitet. Menschen, die vor einem Vortrag oder einer Präsentation in Panik geraten, ängstigen sich meist nicht wegen des Vortrags an sich. Nervosität vor einer Präsentation hat immer etwas mit der Anwesenheit von Menschen zu tun.

Den Fokus auf Symptome zu richten, ist weniger hilfreich

Wie lässt sich diese Angst vor Menschen überwinden? Klienten, mit denen ich ein Redeangst-Coaching durchführe, zählen mir ihre körperlichen Symptome auf, die sie vor und während ihrer Vorträge verspüren. Dazu zählen vor allem:

  • Herzrasen
  • Schweißausbrüche
  • Schwindel
  • trockener Mund
  • Denkblockaden
  • Zittern der Hände

 

Die Symptome sind Teil einer normalen Angstreaktion des Körpers. Zusätzlich berichten meine Klienten von negativen Gedanken und Bildern. Ein Teufelskreis: Die körperliche Erregung wird sorgenvoll beobachtet; meist gesellen sich negative Bewertungen hinzu. Diese steigern ihrerseits die körperliche Erregung.

Ein Beispiel: Eine Führungskraft spürt kurz vor einer Rede starkes Herzrasen und Schwindelgefühle; außerdem schwitzt sie stark. Sie befürchtet, die Vorgesetzten könnten diesen Zustand bemerken und ihn als Zeichen für mangelnde Kompetenz oder verminderte Belastbarkeit deuten. Die Gedanken verstärken das Schwindelgefühl. Der Manager gerät in Panik. Er verliert den Glauben an seine Fähigkeiten und bekommt Angst, dass die Präsentation misslingt. Die Panik nimmt weiter zu und beeinträchtigt seine Konzentration. In seiner Fantasie steht der Manager schwitzend und sprachlos vor dem Vorstand.

Menschen, die Angst vorm Präsentieren haben, sind dieser Angst nicht hoffnungslos ausgeliefert. Es gibt alternative Strategien, um dieser Panik zu begegnen und sogar mit Freude in einen Vortrag zu gehen.

Angst vor Vorträgen: Ursachenforschung ist nicht notwendig

Laut Dipl.-Psychologin Antje Müller wurzelt die Redeangst bei den meisten Menschen in der Schulzeit. Damals riefen die Lehrer ihre Schüler gerne unerwartet auf und die gesamte Klasse blickte den jeweiligen Klassenkameraden erwartungsvoll an. Für Kinder ein sehr unangenehmer und angsteinflößender Moment. Diese Erkenntnis ist nett, hilft aber wenig weiter, nicht wahr?

Die Redeangst von Erwachsenen basiert auf einem Konflikt zwischen dem Verstand und unseren „Gefühlen“. Unser Verstand befindet sich im Neocortex. Die Emotionen entstehen in einem komplexen Zusammenspiel unter anderem im limbischen System.

Die Angst vor Vorträgen überwinden: die ersten Schritte

Die Suche nach einer Lösung beginnt mit einer Frage: Was müsste anders sein, damit ich Vorträge und Präsentationen mit Spaß und Freude halten kann, anstatt unter Stress zu stehen?

Nicht alle Menschen empfinden Vortragsangst. Was zeichnet solche Personen aus? Was können wir von ihnen lernen?

Sie verfügen in jedem Fall über eine funktionierende (unbewusste) Strategie und über eine starke Ressource: sie können Aufmerksamkeit ertragen. Beides ist wichtig, um gelassen und souverän vor einem Publikum zu sprechen.

Menschen, die Spaß bei ihren Vorträgen haben, können gelassen mit Aufmerksamkeit umgehen.

Äußerlich zeichnen sich Menschen mit Freude an öffentlichen Auftritten durch folgende Punkte aus:

  • sicheres Auftreten
  • wenig bis keine Nervosität
  • viel freie Rede, wenig Manuskript
  • sie genießen die Aufmerksamkeit.

 

Diese Spezies taucht häufig auf der politischen Bühne auf. Politiker gehören zu den Menschen, die über belanglose Dinge reden und reden und reden. Sie können stundenlang reden, ohne wirklich etwas zu sagen. Sie besitzen sogar die Fähigkeit, andere Menschen mit ihren Vorträgen zu Tode langweilen zu können. Trotzdem haben sie keine Angst vor ihren Reden und Auftritten. Politiker genießen es regelrecht, im Mittelpunkt zu stehen; von Nervosität keine Spur.

Was machen Menschen, die ihren Vortrag oder ihre Präsentation ohne Angst halten anders?

Hören sie sich möglicherweise selbst gern reden und haben deshalb Spaß daran, vor Menschen aufzutreten? Oder mögen sie Aufmerksamkeit und lieben es deshalb, im Mittelpunkt zu stehen?

Stellen Sie sich vor, Sie würden mit Spaß an Ihre Vorträge und Präsentationen herangehen – wie ein Politiker. Sie könnten viel selbstbewusster auftreten, nicht wahr? Wäre es nicht wunderbar, vor einem Vortrag oder einer Präsentation Freude zu empfinden, anstatt panische Angst zu bekommen?

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Authentisch vor Gruppen sprechen

Authentizität ist ein wesentlicher Bestandteil einer überzeugenden und wirkungsvollen Präsentation vor Gruppen. Wenn Sie als Redner authentisch auftreten, strahlen Sie Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Echtheit aus. Dies ermöglicht es Ihnen, eine tiefere Verbindung zu Ihrem Publikum herzustellen und Ihre Botschaft effektiv zu vermitteln. Doch wie können Sie diese Fähigkeit entwickeln? Hier sind einige Schritte, die Ihnen dabei helfen können:

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