Viele Menschen, die vor Publikum stehen müssen, kennen das: leichtes Lampenfieber macht sich kurz vor dem Auftritt breit. Man ist aufgeregt und hofft, dass alles wie am Schnürchen klappt.
Zu starkes Lampenfieber kann allerdings auch Ängste hervorrufen und Betroffene lähmen.
Der Redner malt sich z. B. aus, was während des Auftritts alles schieflaufen kann. Er denkt intensiv darüber nach, was passiert, wenn er sich verspricht, seinen Text vergisst oder ihm sonst irgendein Missgeschick passiert. Die Angst vor einer peinlichen Panne wächst von Minute zu Minute. Schließlich ist der Auftritt da und vor lauter Aufregung passiert tatsächlich ein Versprecher oder ähnliches. Nun fühlt sich der Betroffene in seiner Angst bestätigt. Ein Teufelskreis beginnt.
Vor jeder Veranstaltung befällt den Redner erneut diese extreme Sorge vor dem Versagen. Starkes Lampenfieber ist Versagensangst, doch eigentlich ist es die Bewertung der Angst. Dabei handelt es sich um ein Gefühl. Wir programmieren in unserem Unterbewusstsein ein Gefühl des Versagens ein. Unbewusst entwickeln sich Ängste aus unseren Gedanken, weil Angst-Gefühle von bewertenden Gedanken erzeugt werden.
Allgemein wird unter dem Begriff Lampenfieber Nervosität und Stress vor öffentlichen Auftritten, Prüfungen, Vorträgen oder Referaten verstanden. In der Psychologie wird Lampenfieber als eine Untergruppe der sozialen Ängste beschrieben und trägt den Begriff performance anxiety. Die berufsspezifische Ratgeberliteratur unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Formen von Lampenfieber: einem negativen Lampenfieber (Auftrittsangst, Podiumsangst) und einem positiven Lampenfieber (Eustress). Die negative Form mindert die Qualität der Leistung, wohingegen die positive Form die Leistung steigert.
Lampenfieber kann durch den Verstand nicht erfasst werden
Diese Angstgefühle, zu denen auch das chronische Lampenfieber gehört, entstehen in unserem Unterbewusstsein. Betroffene spüren zwar die starke Anspannung und das Angst-Gefühl, können es aber rational nicht erklären. Und genau das scheint der wesentliche Grund für diese Problematik zu sein.
Man will etwas erklären: nämlich die Angst. Jedoch lässt sie sich nicht erklärbar, weil es eine Angst vor etwas ist, wovor man keine Angst zu haben braucht. Das weiß der Verstand auch. Und genau das erzeugt die innere Anspannung, die als Angst wahrgenommen wird. Eine Paradoxie, das sich aus sich selbst heraus am Leben erhält.
Der Verstand kann es nicht fassen, warum der Körper so extremes Lampenfieber erzeugt. Betroffene können sich noch so sehr den Kopf darüber zerbrechen, wie das Problem gelöst werden könnte. Es wird Ihnen auf der bewussten Ebene nicht gelingen, da ein unterbewusster Prozess nicht mit dem Bewusstsein erfasst werden kann.
Es ist nützlich, den gesamten Prozess, der das Lampenfieber erzeugt, ins Bewusstsein zu holen. Was genau redet man sich immer und immer wieder ein? Was passiert in der geistigen Vorstellung, dem Kopfkino? Warum macht das Angst? Erst, wenn einem die unbewussten Prozesse bewusst werden, kann auf der rationalen Ebene mit einem Lampenfieber-Coaching eine Lösung gefunden werden. Im Unterbewusstsein, wo das Lampenfieber entsteht, können sozusagen „Umprogrammierungen“ vorgenommen werden.
Versierte Coaches können mit den richtigen Ansätzen bereits in wenigen Sitzungen große Erfolge erzielen. Mithilfe von verschiedenen mentalen Techniken kann das Unterbewusstsein auf Erfolg statt auf Misserfolg programmiert werden. Dazu zählt unter anderem auch das Beseitigen von inneren Konflikten, wie es bei pathologischem Lampenfieber meist der Fall ist. Betroffene können sich dann der Herausforderung eines Auftritts vor Publikum oder einer Präsentation ohne Angst stellen.
Weiterführende Links:
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