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Um eine glückliche, langjährige Partnerschaft zu führen, muss man in der Beziehung authentisch sein. Dafür braucht es vor allem eines: Ehrlichkeit. Damit ist nicht die Ehrlichkeit gemeint, die beinhaltet den Partner nicht anzulügen (obwohl das bestimmt auch von Vorteil für die Beziehung ist), sondern jene Ehrlichkeit, die man sich selbst gegenüber anwendet. Denn die meisten Beziehungsprobleme lassen sich darauf zurückführen, dass keiner von beiden sagt, was er möchte. So entsteht mit der Zeit eine tiefe Unzufriedenheit, die sich in wiederholten Streits äußert. Diese führen letztendlich meistens zur emotionalen Entfernung der Partner voneinander und schließlich zur Trennung. Authentisch sein in der Beziehung bedeutet also, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, seine Emotionen (an-) zu erkennen und zu lernen, diese angemessen zu kommunizieren.
Was ist Authentizität und wie wird man authentisch?
Um in einer Beziehung authentisch sein zu können, muss man zuallererst verstehen, was das genau bedeutet. Authentizität ist jedenfalls eine Folge der Selbsterkenntnis. Denn zuerst müssen wir uns selbst genau kennen und lernen, unsere Emotionen richtig zu deuten und zu akzeptieren. In einem zweiten Schritt müssen wir den Mut aufbringen, unser Inneres auch nach außen zu kommunizieren.
Wenn authentische Menschen handeln oder sprechen, ist dies nicht von äußeren Einflüssen bestimmt. Sie kommunizieren aus sich selbst heraus und teilen ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle offen und ehrlich in menschlichen Beziehungen. Sie wirken dadurch nahbar, sympathisch und offen. Ihre Kommunikation ist kongruent, was bedeutet, dass sie auf allen Kommunikationsebenen dasselbe ausdrücken. Denn wir kommunizieren nicht nur mit Worten, sondern auch zwischen ihnen und natürlich mit unserer Körpersprache. Versuchen wir etwas zu sagen, was nicht unserem inneren Gefühl entspricht, sind die Kommunikationskanäle nicht miteinander im Einklang. Authentizität heißt also, auf allen Ebenen kongruent zu kommunizieren und das wiederum erfordert, dass wir unsere Gefühlswelt genau kennen.
Authentisch zu werden erfordert also zuallererst ausgiebige Selbstreflexion. Wir müssen uns fragen, was wir empfinden und diesen Gefühlen auf den Grund gehen. Dann sind wir auch in der Lage, uns und unsere Ansichten nachvollziehbar zu kommunizieren.
Authentizität muss man zulassen
Wir werden nicht im Neocortex authentisch, sondern müssen unsere beiden Gehirne – den Neocortex und das limbische Gehirn – in Einklang bringen. Das bedeutet, dass wir das Kognitive mit dem Emotionalen verbinden müssen. Unsere Gedanken und unsere Gefühle müssen harmonisch sein. Erst dann können wir uns so verhalten, wie es unsere Gefühlswelt vorgibt.
Um in der Beziehung authentisch zu sein, müssen wir also unsere angeborene emotionale Intelligenz zulassen. Sie ist in jedem Menschen vorhanden, doch nur allzu häufig von äußeren Einflüssen verdeckt. Wir lernen schon von Kindesbeinen an, unsere Gefühle zu verbergen. Wir lernen, dass einige unserer Gefühle nicht gesellschaftsfähig sind und wir erfahren wegen ihnen Ablehnung. Wir haben vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht und dadurch verinnerlicht, dass wir – so wie wir sind – nicht gut genug sind. Deshalb finden wir Mittel und Wege, um uns vermeintlich besser zu machen oder andere zu manipulieren, damit sie uns mögen. Das sind natürliche Mechanismen, die durch Lernen entstanden sind, die jedoch in Sachen Authentizität sehr hinderlich sind. Erst wenn wir diese Denkmuster und Strukturen verstehen und sie als hinderlich begreifen, können wir sie überwinden. Dann haben wir Zugang zu unserem Gefühlsleben und sind in der Lage, authentisch zu sein in der Beziehung.
Es geht also sehr viel darum, zuzulassen: Authentisch sein ist vergleichbar mit dem Flow beim Laufen. Man kann ihn nicht erzwingen. Er kommt von ganz alleine, man muss ihn nur zulassen.
Authentisch sein: Beziehungen verbessern
Wie wirkt sich authentisches Verhalten nun konkret auf menschliche Beziehungen aus? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir nur unsere eigenen Kontakte betrachten. Jeder kennt Menschen, die widersprüchliche Signale senden. Das kann zum Beispiel der Chef sein, der ein Lob ausspricht, von dem man genau weiß, dass er lediglich „Mitarbeitermotivation“ betreibt. Das kann aber auch die Partnerin sein, die auf die Frage nach ihrer Befindlichkeit mit einem unglaubwürdigen „Ja, alles super.“ antwortet. Hier stimmt die verbale Aussage nicht mit den nicht-verbalen Kommunikationskanälen überein, sie sind also inkongruent und nicht authentisch. Das Gegenüber nimmt diese Diskrepanz meist sofort wahr und reagiert ablehnend.
In einer Partnerschaft führt ein solches Verhalten oft zu Konflikten: Ein Partner spürt zwar vielleicht, dass es ein Problem gibt, weiß aber nicht welches und der andere Partner spricht nicht darüber. Das erzeugt Unzufriedenheit und eine distanzierte Atmosphäre – also genau das Gegenteil von dem, was eine glückliche Beziehung ausmacht.
Authentisch sein in der Beziehung heißt also, dass man seine Gefühle offen anspricht und sie dem Partner mitteilt. Es bedeutet, sich nicht zu verstellen und sich voll und ganz seinem Gegenüber zu öffnen. Erst dann wird es möglich, gemeinsam Problemlösungen zu finden und Konflikte zu vermeiden.
Authentische Menschen sind glücklicher
Authentizität ermöglicht aber nicht nur bessere Beziehungen, sondern macht auch allgemein zufriedener. Denn erst wenn wir in Kontakt mit uns selbst und unseren Emotionen sind, können wir in unserem Leben die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn wir authentisch sind, wissen wir intuitiv, was uns gut tut und was wir uns wünschen. Wir können uns darauf fokussieren, uns selbst zu verwirklichen und ein ehrliches und offenes Leben zu führen.
Auch für den Partner ist es eine enorme Erleichterung, mit einem authentischen Menschen zusammen zu sein. Probleme können sich so erst gar nicht zu unüberwindbaren Mauern aufbauen, denn es wird miteinander gesprochen und es können Lösungen gefunden werden. Außerdem fällt es auch dem Partner leichter, sich einer authentischen Person zu öffnen: Dann kann derjenige sicher sein, dass die Reaktion auf seine Gefühle verständnisvoll und ehrlich ist.
Authentisch sein in der Beziehung ist also der Schlüssel für eine langjährige und glückliche Partnerschaft – denn erst so wird es möglich, eine gesunde und wertschätzende Kommunikation zu führen.