Angst vor Präsentationen? Diese unbegründete Angst ist mit unbewussten Prozessen verknüpft. Sie entsteht oft durch negative, einschränkende Vorstellungen und hemmende dysfunktionale Kommunikationsmuster, die sich negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken. Diese Denkmuster können verändert werden. Dadurch stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl, werden authentischer und können die Angst vor Präsentationen überwinden.
Fällt es Ihnen schwer, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von anderen Menschen zu stehen?
Können Sie Aufmerksamkeit nicht ertragen?
Reagiert Ihr Körper mit Symptomen, wenn Sie im Mittelpunkt stehen?
Haben Sie vor Ihrem Vortrag oder Ihrer Präsentation schlaflose Nächte?
Gehen Sie Präsentationen aus dem Weg?
Schränkt Sie Ihre Angst, im Mittelpunkt zu stehen, in Ihrer beruflichen/geschäftlichen Entwicklung ein?
Sagen Sie in Meetings nichts, obwohl Sie es gern würden?
Haben Sie bereits mit dem Gedanken gespielt, wegen Ihrer Redeangst den Beruf zu wechseln?
Die Lösung
Wenn Sie gelassen vor einer Gruppe stehen möchten, ist es nützlich, dass Ihr Körper lernt, wie er Aufmerksamkeit ertragen kann. (Gleiches gilt für Meetings.)
Vor einer Gruppe können Sie der Aufmerksamkeit nicht entfliehen. Sie sind ihr sozusagen ausgeliefert. Deshalb muss Ihr Körper lernen, mit Aufmerksamkeit umzugehen. Besser noch: Ihr Körper kann lernen, Aufmerksamkeit zu genießen.
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Angst vor Präsentationen – Einführung
Viele Menschen werden von Ängsten geplagt, die sehr unterschiedlich sein können.
Eine davon, die immer wieder auftritt, ist die Angst sich zu präsentieren. Sie haben ein ungutes Gefühl dabei im Mittelpunkt zu stehen, und die Aufmerksamkeit der Anderen auf sich zu spüren.
Während sich viele Situationen, vor denen Menschen Angst haben, weitestgehend vermeiden lassen, ist dies mit der Angst vor Präsentationen schwieriger. Sicher lässt sich auch dies mitunter umgehen, aber nicht immer, vor allem, wenn es zum Beruf gehört.
Wer Präsentationsangst hat, kann mitunter schon schwierig mit einer Gruppe von Kollegen kommunizieren, was ein Arbeitsleben unmöglich machen könnte.
Wer besonders arg von dieser Angst der Präsentation geplagt wird, hat eventuell Angst, wenn er mit einem Vorgesetzten sprechen muss. Das aufgeregte Gefühl kann also von einem Menschen ebenso hervorgerufen werden, wie von einer ganzen Gruppe. Allerdings muss auch die Situation entsprechend sein. Diese tritt vor allem auf, wenn:
- Auf einen Wunsch des Gegenübers nicht eingegangen werden kann
- Öffentliche Diskussionen stattfinden, in denen ein eigener Beitrag hilfreich wäre
- Bei beruflichen Meetings ein Beitrag gewünscht ist
- Smalltalk entsteht
- Der Betroffene über eigene Gefühle sprechen will/soll
- Öffentlich Kritik zu äußern angebracht wäre
- Wünsche zu artikulieren
- Mit fremden Personen zu kommunizieren
- Mehrere Personen zuhören
Psychologen sprechen dann davon, dass es sich um andauernde (also nicht einmalig auftretende) Befürchtungen handelt, wie ein Publikum auf eine Präsentation (z.B. Äußerung) reagieren könnte.
Besonders ausgeprägt ist diese Präsentationsangst, wenn Betroffene versuchen, diesen Situationen aus dem Weg zu gehen. Deshalb sollten Sie versuchen, sich über Einiges klar zu werden:
- Wie stark ist der Leidensdruck?
- Gibt es Dinge im privaten Umfeld, auf die Sie deshalb verzichten?
- Hat diese Angst sich zu präsentieren berufliche Konsequenzen?
- Welche Situationen vermeiden Sie wegen Ihrer Ängste?
Bei der Beantwortung dieser Fragen werden Sie schnell feststellen, dass es ratsam ist, etwas gegen diese Angst zu unternehmen. Fachliche Unterstützung ist meist der richtige Weg, besonders dann, wenn Sie folgende Probleme feststellen:
- Panikattacken
- Körperliche Reaktionen wie Schlafstörungen, Herzrasen, Magenschmerzen
- Depressive Verstimmungen
- Ausgeprägte Versuche, die jeweiligen Situationen zu vermeiden
Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass die Angststörung bereits zu einem komplexen Problem geworden ist. Dann ist therapeutische Hilfe angeraten.
Angst kann schützen
Ängste gehören nicht nur als Belastung zu unserem Leben, sondern sind ein wichtiger Schutzfaktor. Deshalb ist es gar nicht wünschenswert, sich von allen Ängsten befreien zu können. Gesunde Angst kann zu Höchstleistungen motivieren, da erhöhte Anspannung meist beflügelt.
Egal, unter welcher Angst Sie leiden, diese wird subjektiv erlebt. Auch die Symptome, die ein Betroffener zeigt, sind unterschiedlich ausgeprägt. Die Präsentationsangst kann sich zum Beispiel durch starke Nervosität zeigen, durch rote Flecken am Hals oder Sonstiges. Dies hat Ursachen darin, dass unser vegetatives Nervensystem Botenstoffe wie Noradrenalin oder Adrenalin freisetzt. Dann befindet sich der Körper in höchster Reaktionsbereitschaft, was zu hohen Leistungen führen kann. Das sogenannte archaische Grundmuster, welches früher zum Kämpfen oder fliehen animierte, setzt sich hier wieder durch; viele empfinden dies als das allseits bekannte Lampenfieber.
Die richtige Dosierung macht´s
Die leichte Aufregung bzw. Präsentationsangst ist also gut, und lässt uns zuweilen über uns hinauswachsen. Doch zu große Angst kann zur Handlungsunfähigkeit führen.
Der Grund für die übergroße Angst sind häufig Fragen, die wir uns stellen:
- Wie komme ich bei den anderen an?
- Wird mein Tun positiv bewertet werden?
- Was denken meine Zuhörer danach über mich?
- Wird man mich auslachen?
Doch meist ist es so, dass unsere eigenen Ängste auf die Zuhörer übertragen werden, wobei dies nur in unseren Gedanken geschieht.
Die Angst vor Präsentation macht sich auf körperlicher und gedanklicher Ebene sowie durch unser Verhalten bemerkbar.
Körperlich geschieht folgendes: Wir sind darauf vorbereitet, zu kämpfen oder zu fliehen. Doch beides geht nicht. Also muss der Körper seine angestauten Botenstoffe anders zum Einsatz bringen. Dies tut er durch
- Anspannung der Muskeln
- Schwitzen
- Erröten
- Hohem Puls und Blutdruck
- Magen-oder Darmbeschwerden
- Veränderungen der Wahrnehmung
Aufgrund dieses körperlichen Einsatzes sind viele Betroffene nach einer Präsentation so erschöpft, als hätten Sie eine hohe sportliche Leistung vollbracht. Die körperlichen Reaktionen sind vergleichbar mit anderen Belastungen für den Körper, wie Fieber, Alkohol, sexueller Erregung, Sport, Hitze oder Kälte, Medikamente oder Drogen…
Doch erst im Zusammenhang mit gedanklichen Symptomen werden die Körperlichen zu einer Angst. Denn die gedankliche Ebene spielt uns vor oder während der Präsentation Gedankenmuster vor. Deshalb empfinden wird die Situation als bedrohlich und man geht davon aus, dass ohnehin nichts dagegen zu machen sei. Gedanklich werden Horrorszenarien produziert und man geht vom eigenen Versagen aus.
Das größte Problem daran ist, dass sich solche Gedanken negativ auswirken auf unseren Vortrag. Denn die körperlichen Qualen sind nicht immer zu verbergen. Die Körpersprache verrät meist, wie Sie sich fühlen, und geübte Zuhörer empfinden Sie als nervös.
Dazu kommt noch die genannte Verhaltensebene. Denn solche Gefühle zeigen sich im Verhalten; das ist kaum zu ändern. So verändern sich Sprechverhalten, Körperhaltung, Gesichtsausdruck.
Die Stimme kann zu laut oder zu leise werden, bis hin zu einer „zittrig“ klingenden Stimme. Manche Betroffene machen unpassende Pausen oder sprechen zu schnell, finden nicht die richtigen Worte oder versprechen sich häufig. Die Atemfrequenz erhöht sich, oder die Atmung findet hauptsächlich im oberen Brustbereich statt. Mitunter müssen Sie sich räuspern oder häufig schlucken. Wenn Sie unter großer Präsentationsangst leiden, werden Sie auch den Blickkontakt zum Publikum vermeiden, einen starren Gesichtsausdruck haben oder sogar der ganze Körper zittert.
Häufig wird durch Präsentationsangst erreicht, dass alle Bewegungen schneller oder langsamer ablaufen als normal. Wissenschaftlich gesehen wird dies dadurch hervorgerufen, dass der Stress unseren Körper unter Kontrolle behalten will, oder man aufgibt, und alles über sich ergehen lässt.
Wer für sich herausgefunden hat, auf welcher Ebene er besonders leidet, kann dagegen gezielt etwas tun, und häufig wandeln sich dann auch die Probleme der anderen Ebenen.
Angst vor Präsentationen – alles spielt sich im Kopf ab
Fundiertes Fachwissen und langjährige Erfahrung ermöglichen einen beruflichen Aufstieg und führen zum Erfolg. In diesem Prozess kommt man meist nicht darum herum, eine Rede zu halten oder etwas zu präsentieren. Hierbei wird eine Vielzahl von Experten mit einem erheblichen Problem konfrontiert. Viele Menschen leiden unter Lampenfieber, Sprechangst oder Präsentationsangst.
Der Ursprung der Angst vor Präsentationen geht oftmals auf bewusste oder unbewusste Ängste zurück. Sobald man im Mittelpunkt steht, spielen sich im Kopf schlimmste Szenen ab: Man vergisst seinen Text, man wirkt lächerlich, das Publikum findet den Vortrag langweilig, man ist nicht in der Lage, Fragen zu beantworten. Man wird sich selbst so verrückt machen, dass als Folge davon die „selbsterfüllende Prophezeiung“ eintritt. Dadurch bewahrheiten sich die negativen Gedanken und diejenigen Szenen, vor denen man sich gefürchtet hat und treten ein. So kann man beispielsweise absolut sicher sein, dass man stottern wird, dass man dies bei der Präsentation dann auch wirklich tut.
Ein weiteres mögliches Szenario ist, dass man es nicht schafft, von den Notizen abzuweichen, wodurch man sich verkrampft und nicht selbstbewusst und locker wirken kann, wie man es gerne möchte. So verläuft der Vortrag nicht nach Plan und bleibt sowohl dem Redner als auch dem Publikum in schlechter Erinnerung. Dadurch sollte man sich aber nicht einschüchtern lassen, denn frei Sprechen kann man lernen.
Mit der Verwendung der richtigen Methoden wird man mit dem nötigen Werkzeug ausgestattet und kann souverän eine Rede halten und die Präsentationsangst überwinden.
Angst vor Präsentation bedeutet auch:
Das Individuum hat Angst im Mittelpunkt zu stehen.
Angst vor Präsentation – gut gemeinte Tipps helfen eher selten weiter
Präsentationsangst ist die Angst, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Menschen zu stehen. Die Ursache für eine Angst vor Vorträgen lässt sich oft in einer inneren Überzeugung finden, dass man scheitern oder sich blamieren könnte. Dadurch schafft man es nicht, entspannt zu wirken. Man stottert, schwitzt, oder man vergisst, was man sagen wollte. Das Angstgefühl verstärkt sich, wenn man merkt, dass man beim Publikum nicht gut ankommt.
Gut gemeinte Tipps zum lockeren und freien Reden nützen dabei wenig, denn die Ursachen sind vielschichtig und komplex. Unsere Kommunikation verläuft auf unterschiedlichen Ebenen. Beim Sprechen nimmt der Zuhörer nicht nur das Gesagte, sondern auch den Tonfall, die Mimik und die Körpersprache wahr. Wenn diese Kommunikationswege nicht miteinander im Einklang sind, wird das als Inkongruenz bezeichnet. Als Folge dessen entsteht beim Zuhörer ein unangenehmes Gefühl und er wird vom Gesagten abgelenkt. Dadurch wirkt man nicht echt. Dies geschieht zum Beispiel, wenn man sich bemüht, selbstbewusst und authentisch zu wirken, obwohl man aufgeregt ist und Angst hat. Dies verursacht einen inneren Konflikt zwischen dem, was man sein will und dem, was man ist. Und dieser Konflikt macht es uns unmöglich, kongruent zu kommunizieren und authentisch zu wirken.
Dabei ist Authentizität unsere größte Ressource. Doch man kann etwas gegen die Angst vor Präsentationen tun. Mit dem Aufdecken der unbewussten Denkmuster und dem Kennenlernen der eigenen Stärken und Schwächen wird das Selbstbewusstsein gestärkt. Man kann erst authentisch werden, wenn man sich von negativen und hinderlichen Selbstbewertungen befreit und ermöglicht, dass alle Kommunikationsebenen die gleiche Botschaft senden. Um authentisch sein zu können, müssen Verstand und Emotionen kongruent miteinander kommunizieren.
Während beim Verstand der frontale Kortex eine wichtige Rolle spielt, sind die Emotionen im limbischen System angesiedelt. Dieser evolutionär alte Teil des Gehirns oder unser „emotionales Gehirn“ muss demnach kongruent mit dem „rationalen Gehirn“ kommunizieren. Dadurch kann der Teufelskreis durchbrochen werden. Man kann die Präsentationsangst überwinden und lernt, mit Erfolg Präsentationen zu halten, ohne dabei Angst zu haben.
Oftmals stellen sich Betroffene immer wieder vor, was geschehen könnte, wenn sie eine bestimmte Handlung ausführen. Sie entwerfen Bilder oder Filme von Katastrophen, die eintreten könnten. Dadurch halten sie ihre Schwierigkeiten aufrecht und können sich nicht mehr alleine davon befreien. Es ist interessant, dass Verhaltensmuster und Gefühle zu über neunzig Prozent auf der unbewussten Ebene entstehen. Deshalb ist es äußerst sinnvoll, auf dieser Ebene zu arbeiten, um die einschränkenden unbewussten Prozesse, die zu einer Sprech- und Redeangst führen, erfolgreich zu beseitigen.
In meinem Coaching passe ich mich an meinen Klienten an. Ich nehme jeden Kunden als einzigartig wahr. Deswegen fließt das subjektive Empfinden des Klienten in meinen Coaching-Prozess mit ein. Mein Redeangst-Coaching hat das Ziel, den Verstand, das Gefühl und das Verhalten so zu synchronisieren, dass sich eine ausgewogene Gedanken-Gefühls-Balance entwickelt. In diesem Coaching stehe ich Ihnen zur Seite und helfe Ihnen, die unbewussten Denkprozesse zu finden, die Ihre Gedanken lähmen, und diese in konstruktive Gedanken umzuwandeln.
Angst vor Präsentation überwinden – es gibt dabei mehrere Methoden. Mit der PPR-Methode erhalten Sie Zugang zu Ihren unbewussten Ressourcen. Diese Methode ist an die beiden gegensätzlichen Archetypen des Professors und des Politikers angelehnt. Während der Professor Inhalte vermittelt, indem er rationale Argumente verwendet und dabei den Verstand anspricht, setzt der Politiker auf Rhetorik und bedient sich dabei der Sprache der Schönredner. Wir werden zusammen herausfinden, zu welchem Typ Sie gehören.
Darauf aufbauend werden wir Ihre Fähigkeiten gezielt und individuell verbessern. So lernen Sie, selbstsicher, souverän und locker zu werden. Dadurch überwinden Sie Ihre Sprechangst, wirken authentisch und können gelassen und sicher präsentieren. Es gibt auch eine Möglichkeit, die Redeangst schnell und effizient zu verlieren. Dies kann innerhalb von einem Tag erreicht werden.
Mit Ansätzen aus dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) helfe ich Ihnen, Ihre Sprechangst in drei Schritten aufzulösen:
- Im ersten Schritt hole ich zusammen mit Ihnen unbewusste Angstprozesse ins Bewusstsein.
- Im zweiten Schritt verändern wir die einschränkenden Denkmuster und ersetzen komplexe, dysfunktionale Muster mit nützlicheren.
- Im dritten Schritt werden schließlich mithilfe von mentalen Übungen Situationen erlebt, in denen Sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, diesmal aber mit positiven Gedanken.
Ihr Gehirn kann so neue Lernerfahrungen machen, die jetzt mit positiven Gefühlen verknüpft werden.
Mit der Erkenntnis, dass Authentizität die stärkste Ressource ist, und dass Verstand und Emotionen kongruent miteinander kommunizieren müssen, um entspannt Präsentationen halten zu können, sind Sie mit dem nötigen Wissen ausgestattet. Damit können Sie Ihre Angst vor Präsentationen überwinden.
Die Angst vor Präsentationen und mögliche Symptome
Bei einer gesteigerten Angst vor Präsentationen können folgende Symptome auftreten:
- Kopfschmerzen
- Beschwerden in Magen und Darm
- Nackenverspannungen
- müde und matt
- Schwitzen
- Zittern der Hände
- Tunnelblick
- Erröten
- Blutdruck steigt an
- Herzrasen
- Atmung wird schneller und flacher
- Schwindelgefühle
- Harndrang
- Schluckbeschwerden (Kloß im Hals)
- Appetitlosigkeit oder Heißhungerattacken
- Blackout
- zittrige Stimme, stottern
- fahrige, ungelenke Bewegungen
- ein Gefühl, wie in Trance zu sein
- hektische Flecken auf der Haut
- starke innere Unruhe
- Anspannung
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen
Therapie oder Coaching bei Angst vor Präsentationen?
Angst vor Präsentationen ist keine psychische Störung, also keine Krankheit. Von einer Therapie zu sprechen, ist deshalb aus meiner Sichtweise nicht zutreffend. Meine Klienten, die unter ihrer Angst vor dem Präsentieren leiden, therapiere ich nicht, sondern unterstütze sie dabei, Aufmerksamkeit von anderen Menschen gelassen auszuhalten.
Angst vor Präsentationen und Medikamente
Ich rate davon ab, bei Angst vor Vorträgen Medikamente zu nehmen. Betablocker, Antidepressiva, spezielle Anxiolytika oder Benzodiazepine bekämpfen die Symptome, lösen aber nicht den inneren Konflikt, der die Ursache für eine Redeangst ist.
Eine Behandlung mit Medikamenten ist auf die Normalisierung gestörter Funktionen im Gehirn ausgerichtet. Dabei geht es um eine Verschiebung der Botenstoffe (Neurotransmitter).
Das Serotonin ist z.B. ein wichtiger Botenstoff. Hierfür werden die Medikamentengruppen Antidepressiva, spezielle Anxiolytika sowie die Benzodiazepine zur Behandlung eingesetzt.
Psychopharmaka regulieren die Biochemie außer Kontrolle geratener chemischer Vorgänge im zentralen Nervensystem. Die Gruppe der Benzodiazepine führt bei längerer Anwendung zur Abhängigkeit. Deshalb sollten sie nur zur kurzfristigen Behandlung akuter Zustände eingesetzt werden und immer unter ärztlicher Kontrolle.
Die besten Therapieerfolge werden bei pathologischen Angststörungen (dazu gehört die Angst vor Vorträgen NICHT) mit der Kombinationsbehandlung „Medikament plus Therapie“ erreicht. Der Betroffene wird durch die Medikamente entspannt und er ist zugänglicher für eine Therapie.
Aus meiner Sicht ist bei Angststörungen eine Therapie zu bevorzugen, die darauf ausgerichtet ist, den inneren Konflikt zwischen Verstand und Emotion aufzulösen.
Merke: Das unterdrücken von Bedürfnissen erzeugt Angst und Depression – nicht das zulassen von Bedürfnissen.
Für die Langzeittherapie bei Angststörungen (das gilt NICHT für eine Angst vor Vorträgen) haben sich Antidepressiva bewährt. Antidepressiva machen nicht abhängig. Sie müssen über einen längeren Zeitraum in ausreichend hoher Tagesdosierung eingenommen werden. Bis die Wirkung eintritt dauert es einige Wochen, was viele Patienten sehr verunsichert. Deshalb ist eine Aufklärung über die Wirkweise durch den behandelnden Arzt wichtig. Oft werden auch in den ersten 2-3 Wochen der Einnahme Nebenwirkungen wahrgenommen, die danach aber wieder nachlassen.
Welchen Wirkstoff der behandelnde Arzt für Sie heraussucht und Ihnen verordnet, hängt von der Art Ihrer Angststörung (Angst vor Vorträgen ist nicht pathologisch und ist deshalb keine Angststörung im Sinne der ICD.) und anderen individuellen Gegebenheiten ab wie z. B. weiteren Erkrankungen, sonstigen Medikamenteneinnahmen usw..
Merke: Die Angst vor Vorträgen ist keine Krankheit und sollte deshalb auch nicht mit Medikamenten behandelt werden.
Seminar: Angst vor Präsentationen überwinden
Ich habe aus der Praxis heraus ein 7-Punkte-Programm entwickelt, mit dem Sie Ihre versteckte Fähigkeit „Aufmerksamkeit auszuhalten“ weiterentwickeln und trainieren können.
In meinem 7-Punkte-Programm für mehr Gelassenheit vor der Gruppe geht es im Kern darum, Ihren eigenen authentischen Stil ausfindig zu machen. Dieser setzt sich aus Ihrer Persönlichkeit, Ihren Stärken und Ihrem Redner-Typus zusammen. Auf welche Ressourcen sie dabei zurückgreifen können, ist selbstverständlich sehr individuell.
Das 7-Punkte-Programm biete ich auch als Skype Seminar an.
Damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie ich Ihnen bei dieser Entwicklung behilflich sein kann, können Sie mich kostenlos auf Herz und Nieren testen. Vereinbaren Sie dazu einfach einen unverbindlichen Beratungstermin, in dem Sie mich und meine Methoden kennenlernen können!
Fragen und Antworten
Was tun bei Angst vor Präsentationen?
In meinen vielen Redeangst Coachings habe ich die Erfahrung gemacht, dass alle Klienten, mit denen ich gearbeitet habe, einen (unbewussten) inneren Konflikt zwischen Verstand und Emotion hatten. Der Konflikt kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Er hindert Betroffene aber immer daran, Aufmerksamkeit und Nähe von anderen Menschen zu ertragen. Wenn Sie also etwas gegen Ihre Angst vor Präsentationen tun wollen, ist es sehr nützlich, den Konflikt zwischen dem Neocortex (Verstand) und dem limbischen Gehirn (Emotion) aufzulösen.
Wie überwinde ich meine Angst vor Präsentationen?
Um die Aufmerksamkeit von Menschen (siehe „Was tun bei Angst vor Präsentationen?“) auszuhalten, hat sich ein 7-Punkte-Programm bestens bewährt. Dieses Programm wird mit mentalen Übungen kombiniert, die Ihre Fähigkeit trainieren, gelassen zu bleiben, wenn Sie im Mittelpunkt stehen.
Redeangst überwinden – gelassen und sicher präsentieren, Uwe Hampel (2018). Hannover: Humboldt Verlag
Leseprobe aus dem Buch. Mit freundlicher Genehmigung vom Humboldt Verlag
Was Sie über Angst wissen sollten
Angst ist gut und schlecht
In unterschiedlicher Ausprägung hat jeder Mensch in seinem Leben Angst bereits mehrfach erlebt. Nicht nur als Kind. Auch als Erwachsener können wir durchaus in Situationen geraten, die uns Angst machen. Grundsätzlich ist Angst nicht nur etwas Negatives. Sie lässt sich aber nur sehr schwer allgemeingültig definieren. Beschreiben lässt sich das Phänomen Angst wohl am einfachsten als ein unangenehmes Gefühl von Bedrohung.
„Nicht die Dinge an sich beunruhigen den Menschen, sondern seine Sicht der Dinge.“ Epiktet, griechischer Philosoph, 50–138 n. Chr.
Die Angst – und ebenso die Schreckreaktion – erfüllt bei Mensch und Tier eine wichtige Funktion. Bei Neugeborenen zeigt der Moro-Greifreflex eine automatische Anklammerung bei Gefahr und zugleich eine angeborene Angst vor dem Fallen, die sehr sinnvoll ist.
Angst wird als eine natürliche Reaktion auf gefährliche Situationen empfunden.
Ohne Angst würden wir riskante Situationen nicht erkennen und ständig in Gefahr schweben. Stellen Sie sich vor, Sie hätten mit Ihrem Auto auf der A2 zwischen Bad Nenndorf und Rehren eine Panne und wären gezwungen, auf dem Seitenstreifen stehen zu bleiben. Sie müssten auf den Abschleppdienst warten, und zwar auf einem Autobahnabschnitt, auf dem deutschlandweit die meisten Unfälle passieren. Dies ist auf der A2 von Osten kommend der erste Abschnitt mit einem Gefälle und man sollte nicht davon ausgehen, dass die vielen Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit ihre Fahrzeuge wirklich unter Kontrolle haben. Angst wäre hier durchaus angebracht.
Auch müssten wir unter Umständen materielle Verluste hinnehmen, wenn wir mangels Angst unüberlegte oder riskante Dinge tun. Wenn Sie zum Beispiel vor dem Hauptbahnhof einer Großstadt Ihr Auto parken, weil Sie jemanden am Gleis abholen wollen, ist es weniger nützlich, die Fenster offen zu lassen, Brieftasche und Smartphone auf den Beifahrersitz zu legen und sich dann auf den Weg zum Bahngleis zu machen. Auch wenn es sehr warm sein sollte. Ein wenig Angst an dieser Stelle würde Sie vermutlich vor einem Verlust von Brieftasche und Smartphone bewahren.
Ebenso sollte man als unerfahrener Tourist in tropischen Wäldern Angst vor spontanen Ausflügen ohne einen erfahrenen Führer haben. Sie können nicht wirklich wissen, was genau Sie im Dschungel erwartet.
Die natürliche Angst hat also eine sehr wichtige Aufgabe für unsere Gesundheit und unser Leben. Eine gewisse Angst vor materiellen Verlusten kann ebenfalls durchaus hilfreich sein.
Die Aufgaben der Angst
Die Angst soll schlummernde Kräfte (Ressourcen) aktivieren und eine bestehende oder drohende Gefahr beseitigen. Wenn die Gefahr vorbei ist, soll die Angst wieder verschwinden. In diesem Kontext ist Angst für die Stärkung unserer körperlichen und seelischen Abwehrfunktionen zuständig.
Angst hilft uns auch dabei, wachsam zu sein und auf uns oder andere aufzupassen. Haben Sie Kinder? Dann kennen Sie sicher das Gefühl, wenn Sie allein mit einem Kleinkind oder mit zwei oder drei kleinen Kindern an einer Hauptverkehrsstraße spazieren gehen und die kleinen Bälger anfangen zu rennen. In entgegengesetzte Richtungen. Wer da keine Angst bekommt, muss ein unendliches Vertrauen in unseren Straßenverkehr besitzen. Oder ihm sind die Hormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ausgegangen, die im Körper Stress produzieren.
Wenn Angst krank macht
Angst kann allerdings auch das Gegenteil von einer hilfreichen, natürlichen Schutzfunktion sein. Zuviel davon kann unsere geistigen und körperlichen Funktionen lähmen. Neben der gesunden Angst, die uns umsichtig mit unserer Gesundheit und unserem Leben umgehen lässt, gibt es noch andere Formen von Angst. Treten Angstsymptome grundlos auf, handelt es sich um pathologische Angst, die sich zu einem psychopathologischen Symptom mit Krankheitswert – zu einer Angststörung – entwickeln kann.