Prüfungsangst ist eine Angst vor der Bewertung persönlicher Leistungen. Betroffene können in Prüfungssituationen ihr Wissen und/oder ihre Fähigkeiten nicht abrufen. Nur in Sonderfällen wird diese Angst als Krankheit eingestuft. Wenn der Patient erheblich beeinträchtigt ist, Probleme im sozialen Umfeld ausgelöst werden und – besonders im Kindesalter – die normale Entwicklung des Jugendlichen dadurch beeinträchtigt ist, handelt es sich um eine pathologische Form. In der ICD-10 (Internationale Klassifikation psychischer Störungen) ist dieses Störungsbild als spezifische Phobie codiert.
Bei einem mittleren Angstlevel kann Prüfungsangst, genau wie leichtes Lampenfieber, hingegen zu einer Leistungssteigerung führen.
Vor oder während einer Prüfung verspüren Menschen, die unter Prüfungsangst leiden Angst-Symptome, die ihre Leistungsfähigkeit dadurch vermindert. Diese Form von Angst wird aber auch von Prüflingen – besonders bei Hochschulprüfungen – für Denkblockaden oder unbefriedigende Leistungen als Entschuldigung vorgeschoben. Selbst Prüfer entwickeln gelegentlich eine Prüfungsangst: durch Prüfungsunerfahrenheit oder bei Prüfungen durch Kollegen.
Im Alter von 8-11 Jahren kann sich Prüfungsangst erstmals entwickeln: Wenn das Selbstwertgefühl auf sportlicher und geistiger Leistungsfähigkeit beruht, können schlechte schulische oder sportliche Leistungen es vermindern. Dadurch kann sich eine Angst bei Prüfungen entwickeln.
Prüfungsangst darf nicht mit dem klassischen Lampenfieber gleichgestellt werden. Eine leichte Form von Lampenfieber unterstützt eine gute Prüfungsvorbereitung. Es erhöht die Aufmerksamkeit, die Konzentration und steigert das Reaktionsvermögen. Lampenfieber ist also sehr nützlich, weil es wie ein positiver Adrenalin-Stoß vor einer Prüfung wirkt.
Pathologische Angstzustände sollten therapiert werden. So kann der natürliche Spannungszustand vor einer Prüfung auf ein individuell zuträgliches Maß gebracht werden. Eine ängstliche Person benötigt dämpfende Maßnahmen für seine psychische Verfassung. Wohingegen ein langsam anspringender Prüfling anregende Maßnahmen benötigt. Generell geht es aber nicht darum, die Angst zu vermeiden. Nützlich ist es vielmehr, den Umgang mit der Angst zu lernen und sie als Ressource zu aktivieren (nützliches Lampenfieber).
Mit einer geeigneten Therapie können Betroffene ihre Prüfungsangst überwinden.
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Auf keinen Fall sollte Prüfungsangst medikamentös behandelt werden. Medikamente lösen das Kernproblem nicht, sondern wirken allenfalls beruhigend. Den Angst-Prozess herauszuarbeiten und aufzulösen ist deutlich hilfreicher. In den meisten Fällen handelt es sich um einen unbewussten inneren Konflikt. Bewährt hat sich eine kognitiv-systemische Therapie / Coaching mit prozessorientierten Ansätzen.
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