Coaching Selbstbewusstsein – Rendezvous mit deinem Ich

Coaching Selbstbewusstsein: Aus meiner Sichtweise geht es in diesem Kontext darum, sich selbst bewusst zu sein. Zu diesem Zweck ist es nützlich, die eigenen mentalen internalen Prozesse kennenzulernen, sich seine Talente und Kompetenzen bewusst machen, aber auch seine Grenzen auszuloten.

Selbstbewusstsein und Authentizität sind eng miteinander verknüpft. Die Grundlage für beide Fähigkeiten ist unsere emotionale Intelligenz.

Demnach ist ein Coaching für mehr Selbstbewusstsein gleichzeitig auch ein Coaching für mehr Authentizität.

Was versteht man unter dem Terminus Selbstbewusstsein?

Psychologen favorisieren für Selbstsicherheit die nachfolgende Definition:

Hinter dem Begriff Selbstbewusstsein verbirgt sich die mentale Auffassung eines Individuums, bejahende und wirklichkeitsgetreue Überzeugungen über die eigene Person und das persönliche Lebensumfeld zu haben. Selbstsichere Charaktere verlassen sich auf ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, haben eine grundsätzliche Kontrolle über ihre Lebensführung und denken, dass sie imstande sind, ihre Ziele und Wünsche zu erreichen.

Menschen mit gutem Selbstbewusstsein können keinesfalls alles, aber sie schätzen Situationen realistisch ein und bauen ihre Erwartungshaltungen darauf auf. Erfüllen sich spezielle Hoffnungen nicht, so verhalten sich diese Menschen dennoch optimistisch, arrangieren sich mit den Gegebenheiten, finden Lösungsalternativen und akzeptieren sich und den Lauf der Dinge.

Eine selbstbewusste Haltung hat großen Einfluss auf ein erfülltes Leben . Nachfolgend geben vier zentrale Gründe Auskunft über die Wichtigkeit:

  1. Durch Selbstbewusstsein wird ein freudvolles Lebensgefühl kreiert, das initiiert, dass man offen für neue Wege ist. Man hat viel Energie, um lange schlummernde Dinge in Angriff zu nehmen, die früher viel Freude bereitet haben.
  2. Mit Selbstsicherheit hat jeder Mensch ein viel besseres Selbstwertgefühl, d. h. er verfügt über eine innere Stärke, die der Grund für ein gesundes Selbstbewusstsein ist.
  3. Menschen mit Selbstvertrauen haben keine Angst vor dem Versagen und verharren nicht gern in ihrem gewohnten Bereich und in ihrer Komfortzone. Sie benötigen keinen großen Zuspruch oder die Bestätigung anderer Menschen, um ein zufriedenes Gefühl zu haben. Sie gehen davon aus, dass ihnen Erfolge beschert werden, machen sich daher nicht klein und devot und nehmen ehrlich gemeinte Komplimente gern an.
  4. Selbstsichere Personen können die Kritik anderer Menschen viel besser ertragen, weil sie ihrer eigenen Befähigung trauen. Sie geraten selten ins Wanken, weil sie sich gefallen und keinen Drang verspüren, sich unbedingt anpassen müssen, um es anderen Menschen recht zu machen oder ihre Akzeptanz und Anerkennung zu erringen.

Das Selbstvertrauen ist eine Charaktereigenschaft, die nicht sämtliche Lebensbereiche umfasst. Jeder Mensch hat bestimmte Lebensareale, in denen er selbstsicher agiert, und wiederum spezielle Terrains, bei denen er sich für inkompetent, gehemmt oder unfähig hält.

Wie wird Selbstbewusstsein „geboren“?

Für die Entwicklung und Festigung eines guten Selbstwertgefühls sind viele Faktoren verantwortlich.

Nach der Geburt eines Kindes fußt die Entfaltung des Selbstvertrauens auf der Auffassung der Eltern, denn in den ersten Lebensjahren wird der Grundstein für die positiven Gefühle und die Achtung des Kindes gegenüber sich selbst gelegt. Hoher Anspruch, dezidierte Kritik oder übermäßige Fürsorge behindern eine selbstbestimmte Entwicklung. Im Kind manifestiert sich in diesem Fall ein Grad der Minderwertigkeit, Inadäquatheit oder Unfähigkeit. Die Förderung der Selbstständigkeit und die deutliche Botschaft der Eltern, dass sie ihr Kind auch bei Fehlern, Schwächen oder Unzulänglichkeiten lieben und akzeptieren, vermittelt dem Kind die Sicherheit, dass es sich selbst annehmen und mögen kann. Auf diese Weise wird das Fundament eines guten Selbstbewusstseins gelegt.

Die Chancen stehen mehr als gut!

Mangelt es einem Menschen an Selbstvertrauen, dann geht dies zum Glück nicht mit unzureichenden Fähigkeiten einher. Fehlendes oder dezimiertes Selbstbewusstsein ist viel mehr das Resultat einer konzentrierten Ausrichtung in Bezug auf unrealistische Annahmen oder die Vorgaben anderer Menschen – in jungen Jahren eher die Meinungen der Eltern, später die Normen der Gesellschaft. Auch der Einfluss der Freunde eines Kindes oder Jugendlichen kann eine sehr starke Bedeutung für die Gefühle, Vorlieben und Einstellungen haben – manchmal sogar eine intensivere Wirkung als das Vorbild der Eltern oder die Standards gesellschaftlichen Lebens. Mit Beginn der Pubertät bis ungefähr zum Alter eines Mittzwanzigers haben die gleichaltrigen Gefährten eine außerordentliche Beeinflussung in Bezug auf die grundsätzliche Lebensausrichtung.

Äußere Einflüsse bedingen Lebensprinzipien, Überzeugungen und gedankliche Strukturen, die das Selbstvertrauen entscheidend beeinflussen.

Dabei gibt es hilfreiche und taugliche Betrachtungsweisen, aber auch nachteilige und unbrauchbare Ansichten, die man sich zu eigen machen kann.

Im Nachfolgenden werden einige Denkmuster präsentiert, die das Selbstbewusstsein einschneidend prägen können.

Abträgliche Glaubenssätze

  1. „Nur Erfolge auf allen meinen Lebensgebieten zählen.“

Diese Einstellung ist ein hehres Ziel, das den Wert eines Menschen vor allem an seinen Leistungen misst. Bei genauer und realistischer Betrachtung klingen bei dieser Auffassung die Stichwörter Perfektionismus und Unmöglichkeit mit. Vorzeigbare Leistungen und hervorragende Abschlüsse fühlen sich sehr zufriedenstellend und bestätigend an, machen aber nicht den Wert eines Menschen aus. Die gesündere Herangehensweise wäre das Vertrauen auf die eigenen inneren Werte, die nicht unbedingt messbar, vergleichbar oder – anhand von Finanzen, Zertifikaten usw. – nicht vorzeigbar sind.

  1. „Ich brauche ständig die unbedingte Billigung und hundertprozentige Anerkennung der Menschen, die ich meine Freunde nenne.“

Dieser Wunsch entpuppt sich bei näherem Hinsehen als utopisch. Erstrebenswert wäre es, sich aus eigener Stärke heraus greifbare Ziele zu setzen, erreichbare Wünsche zu formulieren und eigene Werte zu schaffen, die unabhängig von der Zustimmung von außen sind.

  1. „Meine vergangenen Erlebnisse werden mein Leben lang meine aktuellen Emotionen und Haltungen bestimmen.“

Das Selbstbewusstsein wird zwar während der Kindheit durch die äußeren Einflüsse entscheidend geformt, dennoch entwickelt man mit zunehmendem Alter und erlangter Reife ein Bewusstsein dafür, welche Tendenzen, Personen und Situationen früher dem eigenen Leben eine negative Wendung gaben. Mit Hilfe eines Coachings zum Selbstbewusstsein kann man aufgrund neuer Erkenntnisse eine Entscheidungsgrundlage schaffen, welche persönlichen Verhaltensweisen in der Zukunft von Bedeutung sein und welche Rollen keinen Platz mehr im Leben haben sollen. Längst vergangene Ereignisse können im Coaching bearbeitet werden und man bekommt einen klaren Weg aus der Hilflosigkeit.

Zusätzlich zu den drei genannten ungesunden Lebenseinstellungen werden im Folgenden weitere selbstzerstörerische Charakterzüge mit beispielhaften Äußerungen aufgeführt.

Pessimismus

„Mit meinen mittelmäßigen Leistungen kann ich meinen Berufswunsch nicht erreichen.“

Abwertung vielfacher positiver Situationen

„Ich hatte sieben tolle Erfolge, aber wenn ich jetzt bei der nächsten Herausforderung versage, wird meine Stimmung und Motivation am Nullpunkt sein.“

Denken im ‚Hop oder Top‘

„Wenn ich nicht die volle Leistung bringe und alles zu 120 % erfülle, bin ich ein Loser!“

Annahme falscher Selbstkritik als Tatsache

„Wenn ich mich im Spiegel anschaue, fühle ich mich scheußlich. Ich traue meinen Gefühlen und daher stimmt es wohl, dass ich hässlich bin.“

Verweigerung der Komplimente

„Bist du wirklich der Meinung, dass mir das Kleid gut  steht? Mir kommt es so vor, als würde es meine Figur nachteilig betonen.“

Überbewertung allgemeiner Aussagen

„Wenn ich mich für ein Studienfach entscheide und einschreibe, soll ich schon alle Berufsschritte genau planen – so heißt es in der Broschüre. Ich weiß aber noch gar nicht, welche Schwerpunkte ich wählen möchte und was ich nach dem Studium machen will. Dann sind die anderen mir alle voraus – sicher ist mit mir etwas nicht in Ordnung.“

Wer hat sich nicht schon einmal bei einer Begegnung sehr unsicher gefühlt oder bei einer Präsentation das Selbstvertrauen verloren? Viele Menschen wollen nicht im Mittelpunkt stehen, keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen und haben Furcht vor einer Verurteilung.

Die sieben nachfolgenden Tipps können helfen, Wege zu einem ausgeglichenen Selbstbewusstsein und einer besseren Selbstachtung zu finden und damit ein glücklicheres Leben zu leben.

Auf welchen Wegen kann man Selbstvertrauen erlangen?

Durch ein professionelles Coaching kann man sehr erfolgreich sein Selbstbewusstsein stärken!

  1. Konzentration auf die eigenen Stärken

Zuerst sollte man herausfinden, welche Tätigkeiten, Aktivitäten und Beschäftigungen man am liebsten unternimmt. Erst danach geht es darum zu ergründen, ob die Betätigungen z. B. im Beruf, bei Hobbys oder Pflichten zu den persönlichen Fähigkeiten passen und welche Emotionen man bei seinen Aufgaben empfindet. Ein bejahendes Gefühl ist die Bestätigung für die eigenen Stärken.

  1. Mut zum Risiko

Auf dem Weg zu neuen Erfahrungen sollte man keinen Wertemaßstab anlegen, denn die Lernprozesse bieten vielfältige Erkenntnisse und Entdeckungen als Bereicherung für das eigene Leben, ohne alles immer in Gewinn oder Verlust einteilen zu müssen. Durch einen reicheren Erfahrungsschatz wird eine größere Selbstakzeptanz ermöglicht. Die Vorstellung, aus jeder Sache einen Gewinn erzielen zu müssen, hemmt das persönliche Wachstum, weil jedem Vorhaben naturgemäß auch das Scheitern innewohnt.

  1. Gespräche von ‚Engelchen und Teufelchen‘

Wenn in einem Ohr das Teufelchen nach Perfektion schreit, sollte im anderen Ohr dem Engelchen Gehör geschenkt werden, das immer daran erinnert, dass keine Situation im Leben wirklich perfekt abläuft. Diese „Gespräche“ sind eine Chance, schlechten Denkmustern zu entkommen und sie durch positive Gedankenstrukturen zu ersetzen. Bereitstehende Aufgaben so gut wie möglich zu erledigen, sollte die Richtschnur auf dem Weg zu mehr Selbstakzeptanz sein, denn diese Pfade sind die Gewähr zu einer steten Verbesserung der Selbstachtung.

  1. Selbstbewertung

Eine ehrliche Selbstbewertung ist die Grundlage für ein stabiles Selbstbild. Auf diese Weise vermeidet man die ständige innere Unruhe über die Auseinandersetzungen mit den Meinungen anderer Menschen. Wenn man sich auf das eigene Verhalten konzentriert, Ergebnisse rechtschaffen reflektiert und aufrichtig über seine Haltung und Arbeit nachdenkt, stärkt sich das Selbstwertgefühl. Mit dieser inneren Festigkeit können negative Kritik von außen und nachfolgende Zweifel, Skrupel und unschöne Beeinflussungen abgewehrt werden.

  1. Bedeutung der Körpersprache

Nonverbale Zeichen sollten bewusst beachtet werden. Die Atmung sollte nicht in die Brust, sondern in den Bauch gehen. Eine tiefe Atmung fördert Energie und Kraft und durch mehr Schwung und Eifer fühlt man sich selbstbewusster. Wichtig ist auch die Körperhaltung, wobei der Kopf hochgehalten werden sollte. Unsichere, schüchterne Menschen neigen den Kopf, schauen häufig zu Boden und wirken dadurch eher schwach und inkompetent. Mit erhobenem Haupt vermittelt man einen resoluten, zielstrebigen, starken und selbstbewussten Eindruck. ‚Power-Posen‘ helfen, das Selbstbewusstsein zu stärken. Z. B. kann man vor einer Prüfung einige Minuten mit durchgestrecktem Rücken, hüftbreit gegrätschten Beinen und zum V emporgestreckten Armen die Hormone aktivieren, um Kraft und Stärke für die bevorstehende Herausforderung zu tanken.

  1. Positive Auren

Mitmenschen, die Pessimismus, Verbitterung, Nörgelei, Kritik, Besserwisserei und andere negative Eigenschaften ausstrahlen, destabilisieren das Selbstwertgefühl, weil man mit der Zeit anfängt, sich nach ihnen zu richten und ihnen Glauben schenkt. Man sollte sich mit lebensfrohen Menschen umgeben, die einen fördern und bestätigen sowie den persönlichen Zielen und Plänen vertrauen. Ein fröhliches soziales Lebensumfeld stärkt das Selbstvertrauen, zollt Respekt und vermittelt Akzeptanz – die beste Grundlage für ein gutes Selbstbewusstsein. Um sein soziales Umfeld auf der Suche nach positiver Bestätigung zu ändern, bietet es sich an, seine Freizeitaktivitäten in Bereiche zu verlegen, in denen gleichgesinnte, positiv und optimistisch denkende Menschen anzutreffen sind. Man kann sich auch Videos anschauen oder Podcasts hören, die bejahende Lebensbotschaften verbreiten, oder mit einem Coaching intensive Unterstützung erhalten.

  1. Persönliche Fürsorge

Auch wenn man darüber nicht nachdenkt oder es nicht wahrhaben will – das Selbstbewusstsein ist unmittelbar mit der Art und Weise verbunden, wie man mit sich selbst umgeht und auf sich achtet. Dazu gehört, dass man sich seiner ganz tiefen Wünsche und Bedürfnisse bewusst ist, sie ernst nimmt und auf ein gesundes Körperbewusstsein setzt, weil ansonsten das Selbstvertrauen erheblich leidet.

Ernährung

Insbesondere die Ernährung spielt eine wichtige Rolle in Sachen Selbstwertgefühl. Im Coaching bekommt man Hilfestellungen an die Hand, wie man diszipliniert mit vermeintlich schwer verzichtbaren Dingen umgeht und erhält eine Richtschnur für die optimale Ernährung, damit langfristig ein Wohlbefinden im eigenen Körper entsteht.

Schlaf

Ausreichend Schlaf erhöht die Lebensqualität und damit auch das Selbstbewusstsein. Darum sollte jeder auf angemessen lange Schlafphasen Wert legen.

Bewegung

Kontinuierliche Körperaktivität schafft Bestätigung und Motivation. Durch regelmäßiges Sporttreiben kreiert man ein bejahendes Körpergefühl und fördert sein Selbstbewusstsein. Daher sollten Aktivitätsphasen täglich fest im Tagesplan verankert sein.

Gedankenarbeit

‚Wie ich dir, so ich mir!‘ So könnte man das bekannte Sprichwort umdeuten, denn wie man einem/r Freund/in in Krisenzeiten geduldig Zuspruch gibt, sollte man auch mit sich selbst umgehen. Eine/n Freund/in bringt man von pessimistischer Stimmung und aus verzweifelten Phasen durch intensives Zuhören, alternative Aktivitäten oder aufbauende Ratschläge ab, damit durch positive Gedanken Neues beginnen kann. In gleicher Weise sollte man mit sich selbst verfahren, denn negatives Gedankengut hält von neuen Zielen ab, behindert selbstsicheres Auftreten und wertet das Selbstwertgefühl ab.

Freude über erreichte Erfolge

Auch die kleinsten Erfolge sind es wert, gefeiert zu werden.  Einen persönlichen Fortschritt, eine ungewöhnliche Errungenschaft oder ein überraschendes Gelingen muss als Sieg anerkannt werden. Diese Bestätigung macht stolz und gibt Motivation für weitere Ideen. Misserfolge geschehen täglich in jedem Leben, aber von der Bewertung, dem Blickwinkel und der Gewichtung hängt es ab, wie positiv man sein Leben gestaltet. Konzentriert man sich auf die gelungenen Situationen, die geschätzten Fähigkeiten und die beendeten Aufgaben, dann hat das viel mehr Wert für die Persönlichkeit und das Selbstvertrauen.

Mit einem konsequenten Coaching ist der Weg in ein selbstbewusstes Dasein eine leichte Wanderung!

Weiterführende Links

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