Was ist eine platonische Beziehung? Mann und Frau sind befreundet, werden jedoch kein klassisches Paar. Ist dies möglich? Oder steht die Möglichkeit der sexuellen Beziehung immer zwischen den Beiden? In der Folge wollen wir dies näher beleuchten.
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Was bedeutet platonische Beziehung?
Vertrauen, intensives Kennen, Zuneigung, eine gewisse Art von Liebe… doch keine Erotik. Dies umschreibt also eine platonische Beziehung. Sexuelle Anziehung gibt es nicht oder spielt keine Rolle. Es gibt keinerlei Zärtlichkeiten. Diese Art der Beziehung kann von beiden gewollt sein, aber auch nur von einem, während der andere darunter leidet. Sind beide damit einverstanden, entsteht eine tiefe und innige Freundschaft, wie sie oft Mann und Frau abgesprochen wird. Der Begriff platonische Freundschaft ist ebenfalls üblich; häufig auch gekennzeichnet durch eine Art Seelenverwandtschaft. Für ein „Paar“ kann dies viel wertvoller sein als eine körperliche Liebe oder/und Beziehung.
Warum wird eine platonische Beziehung akzeptiert?
Ist eine Beziehung sehr stark von Verbundenheit und Vertrautheit geprägt, spielt die Erotik eventuell keine Rolle. Solche platonischen Beziehungen können sehr gut funktionieren. Doch dies ist nur möglich, wenn keiner von beiden darunter leidet, sondern beide damit einverstanden sind.
Grenzen abzustecken ist dabei wichtig, denn sonst sind Probleme vorprogrammiert. Nur so lange beide völlig damit einverstanden sind, kann eine solche Beziehung funktionieren. Ansonsten leidet über kurz oder lang derjenige, der mehr möchte.
Tiefe Freundschaften, die auch als platonische Liebe bezeichnet werden, gibt es zwischen gleichgeschlechtlichen „Paaren“ oder auch zwischen Mann und Frau – das kann auch eine Beziehung zum Expartner sein, die zu einer tiefen Freundschaft geworden ist.
Kein Sex vor der Ehe – eine platonische Liebe?
Als Paar zu leben und dabei vor der Ehe auf Sex zu verzichten, kann ebenfalls als platonische Beziehung verstanden werden. Sind sich hier beide einig, gehen sie häufig davon aus, dass der Verzicht auf Sex eine positive Wirkung auf alle Lebensbereiche hat. Dabei gehen die Meinungen darüber extrem auseinander. Enthaltsamkeit in Zeiten vielfältiger Verhütungsmethoden trifft in unserer Gesellschaft allgemein auf Unverständnis. Handelt es sich dabei doch um eine längst überholte Moral.
Partnerschaft ohne Sex – das sind die Gründe
Sex gehört zu jeder Beziehung – so sehen das die Meisten. Doch in mancher Beziehung wird auf Sex kein Wert gelegt – man führt also eine platonische Beziehung. Welche Gründe gibt es dafür? Es kann daran liegen, dass sich die Partner darüber einig sind, innere Werte zu lieben, oder aber, dass sie Sex als langweilig oder unangenehm empfinden.
Die Aufregung der ersten Zeit, die sich beim Sex einstellt, ist mit der Zeit Routine gewichen und die Lust auf der Strecke geblieben. Schließlich kommt es zu einer enthaltsamen Beziehung, ohne dass dies von Anfang an so gedacht gewesen ist.
Andere Paar verzichten auf Sex, weil sie dabei körperliche/gesundheitliche Probleme haben. Stress und Konflikte können ebenfalls dazu führen, dass es keinen Sex mehr in der Beziehung gibt. Das alles führt zu platonischen Beziehungen, die nicht aus Überzeugung und freiem Willen zu solchen geworden sind.
Ist eine platonische Beziehung negativ oder positiv?
Paare, die in einer platonischen Beziehung leben, müssen nicht unglücklicher sein als solche, die ein aufregendes Sexleben haben. Die Zuneigung und Liebe kann sich vertiefen, auch wenn es keinen Sex gibt.
Wichtig ist nur, dass beide damit einverstanden sind und gleich empfinden. Dann können sie damit glücklich und zufrieden sein. Wünsche und Vorstellungen zu besprechen ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Große Probleme sind dabei vorprogrammiert, wenn einer mehr als der andere will oder gänzlich verschiedene Vorstellungen vorhanden sind. Diese können zu einer Trennung führen, wenn es keine Einigung gibt.
Einer will mehr – was nun?
Gar nicht selten kommt es vor, dass einer „mehr“ will, und der andere ist mit der platonischen Beziehung zufrieden. Wenn Annäherungsversuche immer wieder zurückgewiesen werden, sollte man das hinterfragen. Vielleicht steckt der Wunsch nach einer platonischen Beziehung dahinter.
Eventuell ist es eine vorübergehende Phase, die irgendwann auch vorbeigeht und wieder Lust auf Sex da ist. Doch darüber muss man sprechen, oder die Trennung ist eventuell die bessere Lösung, die für beide eine glücklichere Beziehung bringt.
Fazit:
Eine platonische Liebe ist eine besondere Art der Beziehung, die gänzlich ohne Erotik auskommt. Seelische Verbundenheit und Vertrautheit können dennoch tief vorhanden sein. Ist dies von beiden Seiten gewünscht, ist dies vollkommen in Ordnung. Platon war sich sicher: eine solche Beziehung ist als wertvoller als eine körperlichen Liebe anzusehen.
Wichtig ist: man muss darüber reden, um beider Meinung zu kennen und abwägen zu können, ob eine solche besondere Liebe von beiden gewünscht ist und funktionieren kann.